Nur wenige Tage nach den Filmaufnahmen der Kunstperformace „The Place of the Return“ war unsere Burg erneut Drehort: Die Velberter Death Metal Band Obscurity nahm in und an der Ruine Videosequenzen für ihr im August erscheinendes neues Album „Skogarmaors“ auf.
Für das Stück „Ethnogenese“ wurden an der Burg Solo-Sequenzen für jedes einzelne Bandmitglied aufgenommen: Für Drummer Christoph wurde das gesamte Schlagzeugequipment samt Nebelmaschine auf die Aussichtsplattform getragen und Frontmann und Sänger Mark performte im letzten Licht der untergehenden Sonne sogar hoch oben auf der Eckmauer der Hauptburg. Und das alles unplugged und somit nahezu unmerkbar für die Burgnachbarn.
Die Band Obscurity gibt es seit mehr als zwanzig Jahren. Sie spielt Viking Metal, eine Mischung aus instrumentalem Battle- und textlichem (deutschsprachigen) Death Metal, immer mit klarem Bezug zum Bergischen Land. Im Privatleben sind die Musiker Logistikmanager und Verwaltungsabteilungsleiter; IT-Spezialist, Altenpfleger und Pädagoge.
Obscurity nutzte die Burg Altendorf bereits zum zweiten Mal für ein Video zu einem Song: Für „Streitmacht Bergisch Land“ (2017) wurden im Burggraben und im Innenbereich Szenen für eine spektakuläre Fantasy-Story aufgenommen, deren optischer Höhepunkt (aus unserer Sicht) ein magischer Blitzeinschlag in die Turmspitze war, aus dem sich das bergische Löwen-Wappen als flammendes Feuer auf der ganzen Turmfläche ausbreitete. Das Video wurde im Mai 2018 als „Force of the Bergisch Land“ mit dem „Award of Excellence“ auf dem renommierten Indie Festival in San Diego, California ausgezeichnet.
Im aktuellen Titel „Ethnogenese“ geht es um die mystische Entstehung der Völker und Gemeinschaften mit unterschiedlichen Identitäten, Kulturen und Religionen, die allesamt nebeneinander ein gleiches, natürliches Recht auf freien Glauben und Freiheit im Geiste haben. Der entsprechende Video-Link folgt noch.
Von der Burg Altendorf als Filmkulisse sind die Musiker auch beim zweiten Mal wieder begeistert: „Sie ist ein Relikt vergangener Zeiten und zugleich eine ansprechende Kulturstätte mit ganz eigenem Charakter, die gut zu unseren Texten passt. Ihre optische Vielfältigkeit hat sich für uns noch nicht annähernd erschöpft. Wir sind begeistert, sagen vielen herzlichen Dank und hoffen auf ein baldiges Wiedersehen.“